Für viele Unternehmen ist Outsourcing die ideale Lösung, um Kosten zu sparen und die eigenen Ressourcen zu schonen. Dadurch können langfristig große Wettbewerbsvorteile entstehen. Sie können einzelne Aufgaben oder bestimmte Projekte auslagern. Es ist auch möglich, ganze Unternehmensbereiche an externe Dienstleister abzugeben. Welche Outsourcing-Formen es gibt und wie sich diese unterscheiden, erläutern wir hier.
Beide Varianten sind im weitesten Sinne eine Verlagerung der Aufgaben oder Prozesse eines Unternehmens. Das externe Outsourcing ist eine Auslagerung. Beim internen Outsourcing handelt es sich um eine Ausgliederung.
Im Rahmen des internen Outsourcings erfolgt die Verlagerung der Unternehmensfunktionen intern. Hierzu kann eine Tochtergesellschaft dienen, die besteht oder extra gegründet wird.
Für das externe Outsourcing benötigen Sie einen externen Partner. Das Unternehmen ist nicht mit ihrem Unternehmen verbunden und rechtlich selbstständig. Es übernimmt in Ihrem Auftrag bestimmte Aufgaben. Die Beauftragung einer Spedition für die Logistik gehört zu den externen Outsourcing-Formen.
Im Laufe der Jahre haben sich viele verschiedene Outsourcing-Formen entwickelt. So profitiert Ihr Unternehmen vom kurzfristigen oder langfristigen Auslagern bestimmter Aufgaben. Wir stellen Ihnen drei der beliebtesten Formen des Outsourcings vor.
Diese Outsourcing-Form beschreibt die Auslagerung von einzelnen, ausgewählten Bereichen. Es ist eine ideale Lösung für Unternehmen, wenn das nötige Fachwissen in einem bestimmten Bereich fehlt. Das Einstellen einer Fachkraft ist häufig teurer als das Outsourcing dieses Spezialgebiets. Für das Aufbauen des Spezialwissens im eigenen Unternehmen ist oft nicht genug Zeit.
Ein Beispiel für Selective Outsourcing (selective = ausgewählt) ist die Beauftragung eines externen Dienstleisters im IT-Bereich. Die Grundvoraussetzung ist, dass im Unternehmen ein einwandfreies Provider- und Schnittstellenmanagement vorhanden ist. Nur dann ist das Selective Outsourcing dieses Bereichs sinnvoll.
Beim Comprehensive Outsourcing (comprehensive = umfassend) geht es um die Auslagerung eines gesamten Unternehmensbereichs. Diese erfolgt oft über lange Zeiträume, zum Beispiel für zehn Jahre oder mehr. Comprehensive Outsourcing ist im IT-Bereich sehr beliebt.
Aufgrund der wachsenden IT-Anforderungen ist nicht mehr jedes Unternehmen in der Lage, mit den schnellen Veränderungen Schritt zu halten. Deshalb ist Comprehensive Outsourcing ideal. Sie können zum Beispiel die gesamte EDV Ihres Unternehmens an einen IT-Dienstleister übertragen.
Beim Transitional Outsourcing (transitional = vorübergehend) übernimmt der externe Dienstleister die Aufgabe nur für einen kurzen Zeitraum. Diese Outsourcing-Form kommt zum Einsatz, wenn es eine Umstellung auf eine neue Technologie gibt. Derartige Veränderungen können eine große Störung für den Geschäftsablauf darstellen. Je nach Umfang der Umstellung würde der Betrieb sogar zum Stillstand kommen.
Um das zu verhindern, können Sie diesen Bereich vorrübergehend outsourcen. Beim Transitional Outsourcing übernimmt der Dienstleister die Aufgaben lediglich für die Dauer der technischen Umstellung. Wenn diese vollständig abgeschlossen ist und die neue Technologie einwandfrei funktioniert, übernehmen Sie die Aufgabe wieder. So vermeiden Sie mit Transitional Outsourcing Ausfälle und finanzielle Verluste. Sie sorgen auch dafür, dass Ihre Kunden zufrieden bleiben.
Damit alles reibungslos läuft, sollten Sie einen professionellen Dienstleister wählen. Wichtig ist, dass der gewählte Experte Kompetenzen in Ihrer vorhandenen und der neuen Technologie hat.
Neben den oben erläuterten Outsourcing-Formen gibt es weitere Varianten, die sich für Unternehmer lohnen können. Einige Ausprägungen ähneln sich oder werden als Synonym für andere Outsourcing-Formen verwendet. Wir erklären Ihnen, was sich hinter den einzelnen Begriffen verbirgt.
Der Begriff Outtasking wird in der Praxis häufig als Synonym für das Selective Outsourcing gebraucht, in einigen Fällen fälschlicherweise. Outtasking bezieht sich lediglich auf die Auslagerung einzelner Aufgaben, auch „tasks“ genannt. Dabei behält das beauftragende Unternehmen die Prozesskontrolle. Outtasking bietet sich zum Beispiel in den folgenden Bereichen an:
Ein gezieltes Outtasking kann die Produktivität steigern und die Kosten senken.
Cloud Computing wird seit einigen Jahren auch als eine der Outsourcing-Formen genannt. Es ähnelt dem klassischen IT-Outsourcing. In der Cloud stehen dem potenziellen Kunden Server- und Storage-Leistungen über ein Netzwerk zur Verfügung. Darüber hinaus bietet das Cloud Computing eine höhere Skalierbarkeit und eine schnellere Bereitstellung der Ressourcen.
Hierbei geht es um die Auslagerung komplexer Aufgaben. Für diese ist oft ein hoher Spezialisierungsgrad erforderlich, den externe Dienstleister leichter erfüllen können. Ein Beispiel für diese Outsourcing-Form ist das Schreiben von SEO-Texten für die Suchmaschinenoptimierung im Internet.
Hierbei handelt es sich um eine Sonderform des Outsourcings. Die Besonderheit ist, dass nur der Kundendienst an ein externes Dienstleistungsunternehmen abgegeben wird. Für viele Unternehmen ist diese Outsourcing-Form die beste Lösung, um Kosten zu sparen.
Diese Form des Outsourcings findet über das Internet statt. Damit ist gemeint, dass der externe Dienstleister für die Erbringung seiner Leistung das Internet nutzt. Diese Variante ist gut für das Auslagern der IT oder des Marketings geeignet.
Diese Form des Outsourcings ist auch als Transformational Outsourcing bekannt. Es ist die Kombination von Outsourcing und Business Consulting. Hierbei übernimmt der Dienstleister einen Unternehmensteil oder einen Prozess und reorganisiert ihn nach Best-in-Class-Methoden.
Danach betreibt er diesen Bereich weiter oder überführt ihn zurück zum Unternehmen. Der Unterschied zum Business Consulting ist, dass der Dienstleister beim Business Transformation Outsourcing die Verantwortung übernimmt. Er ist für die Realisierung der Optimierungspotenziale zuständig.
Bei dieser Variante geht ein gesamter Unternehmensprozess an ein anderes Unternehmen. Diese Outsourcing-Form funktioniert zum Beispiel beim Einkauf. Der Outsourcing-Partner übernimmt die Beschaffung und handelt günstigere Konditionen aus. Beim HR-Management ist das Business Process Outsourcing ebenfalls möglich.
Diese Form wird kurz NGO genannt. Sie bezeichnet die durchgängige Trennung der Fachbereich-Geschäftsprozesse und deren Unterstützung durch IT-Services oder IT-Leistungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Qualität und der Konformität bei der Prozessunterstützung. Diese Outsourcing-Form ist im Bereich der Telekommunikation und der neuen Medien verbreitet.
Während es beim herkömmlichen Outsourcing um eine organisatorische Auslagerung handelt, geht es beim Offshoring um die geographische Verlagerung. Ziel ist die Kostensenkung. Diese ist beim Offshoring häufig möglich, da in anderen Ländern ein niedrigeres Lohnniveau herrscht. Ein Risiko ist jedoch der Kontrollverlust, da persönliche Treffen aufgrund der Entfernung selten möglich sind.
Es haben sich im Laufe der Zeit viele Outsourcing-Formen etabliert. Zu den bekanntesten Varianten zählen Selective Outsourcing, Transitional Outsourcing und Comprehensive Outsourcing. Welche Möglichkeit am besten für Sie ist, hängt von der Art und der Dauer der Auslagerung ab. Auch im Finanzsektor gibt es Möglichkeiten für ein ökonomisch sinnvolles Outsourcing.
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