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Mehr Käufer auf die Website holen und proaktiv Zahlungsausfälle vermeiden: So geht mobile Optimierung für das Forderungsmanagement.
Rund zwei Drittel aller Transaktionen im E-Commerce erfolgen mittlerweile via Smartphone oder Tablet. Wer einen Online-Shop betreibt, darf deshalb nicht nur in der Desktopwelt präsent sein. Stattdessen gilt es, die Website auf die Wünsche der modernen Kunden auszurichten. Eine mobile Optimierung integriert dabei zeitgemäße Kommunikationskanäle und Bezahlmethoden, die auch das Forderungsmanagement erleichtern.
Online kommunizieren, bestellen und bezahlen – die digitale Transformation beginnt, das Einkaufen neu zu definieren. Immer mehr Konsumenten shoppen via Smartphone und nutzen Bezahlsysteme wie PayPal, Google Pay oder Apple Pay. Rund jeder vierte Kunde bricht dabei den Kauf ab, wenn ein Online-Shop nicht seine bevorzugte Zahlungsmethode anbietet.
Eine mobile Optimierung der Webseite kann also zum entscheidenden Erfolgsfaktor im E-Commerce werden. Der richtige Mix an Bezahlmethoden macht das Shoppen komfortabel und führt damit zu einer sicheren Kundenbindung. Händler sollten daher Bezahlsysteme anbieten, die möglichst hohe Akzeptanz bei Kunden genießen.
Diese Features machen das Bezahlen für Konsumenten zum positiven Erlebnis:
Gleichzeitig sollte eine mobile Optimierung die Kosten für die Zahlungsabwicklung und die Zahlungssicherheit berücksichtigen. Unternehmen profitieren bei der mobilen Optimierung durch:
Forderungsausfälle im E-Commerce haben viele Ursachen. Die Auslöser von Zahlungsstörungen reichen von falschen Kontodaten und Adressen über Vergesslichkeit oder finanzielle Engpässe bis hin zu Betrugsversuchen. Welche Zahlungsrisiken bestehen, hängt außerdem von den angebotenen Bezahlsystemen ab.
Ziel einer mobilen Optimierung ist es deshalb, die Vorteile moderner Zahlungsmittel zu nutzen und die jeweiligen Risiken weitestgehend zu reduzieren. Besonders häufig treten Zahlungsstörungen beim Kauf auf Rechnung und Lastschriften auf. Bei der Zahlung via "Mobile Payment" ist das Ausfallrisiko vergleichsweise niedrig.
Um Zahlungsstörungen proaktiv zu begegnen, sollte die mobile Optimierung der Webseite daher eine unternehmensspezifische Payment-Strategie umfassen. Eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung über den bevorzugten Zahlungsweg erhöht die Kundenakzeptanz. Gleichzeitig können Unternehmen durch einen passenden Payment-Mix die Risiken für das Forderungsmanagement minimieren.
Die verbreitetsten mobilen Bezahlmethoden im Überblick:
Optisch basierte Bezahlmethoden wie der Quick-Response-Code (QR) haben sich für das mobile Bezahlen nicht durchsetzen können. QR-Codes bieten aber weitere Anwendungsmöglichkeiten, die für eine mobile Optimierung sinnvoll sind. Unternehmen können beispielsweise die Zahlungserinnerung oder Mahnung mit einem QR-Code versehen. Die Smartphone-Kamera leitet den Konsumenten so direkt auf die jeweilige Bezahlseite.
Mobile Payment Lösungen sind auf dem Vormarsch. Gerade in Deutschland äußern Unternehmer jedoch häufig Bedenken bezüglich der mobilen Optimierung von Bezahlsystemen: Die Daten könnten im Bezahlprozess von Dritten ausgelesen werden. Oder die Identifizierung am Handy sei betrugsanfällig. Schlechte Aussichten also für das Smartphone als Zahlungsschnittstelle?
Mitnichten. Die Kundenwünsche sprechen hier eine klare Sprache. Nur noch jeder dritte Online-Einkauf wird am PC abgeschlossen. Wer sich eine führende Position im Marktgeschehen sichern möchte, sollte Mobile Payment daher nicht vernachlässigen. Die Schlüsselworte für sichere Bezahltechnologien lauten: Biometrie, Verschlüsslung und Tokenisierung.
Moderne Sicherheitsstandards verringern den Betrug beim Bezahlen und somit Zahlungsausfälle für Unternehmen. Sie dienen also als proaktive Maßnahmen für das Forderungsmanagement. Wichtige technologische Standards für die mobile Optimierung sind:
Die Art und Anzahl der Sicherheitsstufen können Unternehmen bei der mobilen Optimierung selbst konfigurieren. Wichtig: Selbstverständlich müssen sie sich dabei an die gesetzlichen Vorgaben zum Datenschutz halten. Mobile-Payment Lösungen wie Apple Pay und Google Pay bieten hier den Vorteil, dass die Daten grundsätzlich verschlüsselt angelegt sind. Dritte Parteien können also keine persönlichen Informationen aus den dazugehörigen Apps herauslesen.
Ob Handel, Versicherung, Telekommunikation oder Energie – Inkasso sollte für Unternehmen immer die letzte Wahl sein. Doch gerade bei spontanen Online-Bestellungen lassen sich Zahlungsstörungen nicht verhindern. Daher gilt es, die mobile Optimierung für eine Vernetzung mit externen Datenbanken zu nutzen. So können Sie zum Beispiel ein Modul für Echtzeit-Bonitätsprüfung in Ihre Bezahlseite integrieren.
Die Vorprüfung fügt sich nahtlos in den Bestellprozess ein. Belegt diese, dass ein Kunde in der Vergangenheit seine Einkäufe regelmäßig bezahlt hat, schaltet die Software sämtliche Bezahlwege frei. Im anderen Fall können Sie automatisch besonders risikobehaftete Zahlungsverfahren sperren lassen, etwa den Kauf auf Rechnung oder per Lastschrift. Die mobile Optimierung folgt hier selbstverständlich den Vorgaben des Datenschutzes.
Durch maschinelles Lernen und Advanced Analytics entwickeln sich auch die Möglichkeiten für automatisierte Entscheidungsfindungen rasant weiter. Für die mobile Optimierung bedeutet das: Intelligent vernetzte Websites können Risiken einzelner Kunden in Echtzeit bewerten sowie automatisiert typische Betrugsmuster oder Anomalien im Bestellprozess identifizieren.
Die mobile Optimierung der Website erhöht das User-Aufkommen und reduziert Abbrüche im Kaufprozess. Das Angebot mobiler Zahlarten sorgt für einen reibungslosen Bezahlprozess und somit für eine höhere Conversion-Rate. Optimieren Sie Ihre Website mit intuitiv zu bedienenden Bezahlfunktionen, steigern Sie zugleich die Zahlungsbereitschaft.
Modernes Forderungsmanagement stellt die Kunden aber auch nach Fälligkeit in den Mittelpunkt. So minimieren Sie das Risiko, wertvolle Kunden im Mahnprozess oder Inkasso zu verlieren. Für die mobile Optimierung heißt das: Verlängern und digitalisieren Sie die Customer Journey.
Verschaffen Sie Ihren Kunden beispielsweise jederzeit eine transparente Übersicht zu offenen Rechnungen und senden Sie Zahlungserinnerungen direkt auf das Smartphone. Bieten Sie zusätzlich mobile Kanäle, um Feedback zu Rückfragen zu erhalten, etwa per SMS, Messenger oder einfach per Telefon. Dadurch fühlen sich Ihre Kunden gut betreut und kaufen gern wieder bei Ihnen ein. Bei der kanalübergreifenden Kommunikation kann künstliche Intelligenz helfen, die Kundenbeziehung effektiv zu optimieren.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Mobile Optimierung ist für Online-Händler unausweichlich. Die Konsumenten der Zukunft werden zunehmend mit Kaufabbrüchen reagieren, wenn eine Website nicht ihre bevorzugte Bezahlmethode und Kommunikationskanäle anbietet. Und Unternehmen, die keine passende Strategie gegen Zahlungsstörungen entwickeln, werden steigende Prozesskosten und Forderungsausfälle haben.
Wir von Lowell denken Kundenbindung und Forderungsmanagement im E-Commerce deshalb zusammen. Unser internationales Team aus Juristen, Informatikern, und Communication Center Specialists kümmert sich leidenschaftlich um innovative Lösungen für ihre mobile Optimierung. Mit Advanced Analytics, maßgeschneidertem Risikomanagement und Genesys Cloud bieten wir Unternehmen die optimale Flexibilität, um ein Forderungsmanagement aufzubauen, das ihren Anforderungen am besten entspricht.
Es sind noch Fragen offen? Wir von Lowell wissen, dass viele Ihrer Probleme nur mit individuellen Lösungen behoben werden können. Gerne erarbeiten wir maßgeschneiderte Lösungen inklusive Dienstleistungsportfolio für Sie. Wenden Sie sich dafür einfach an einen unserer Experten.
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