Digitalisierung
Der Begriff Authentifizierung kommt aus dem Griechischen und lässt sich auf zwei Bestandteile zurückführen: autos für selbst und ontos für seiend. Mit der digitalen Authentifizierung kann in der Digitalwelt die eigene Identität, auch rechtskräftig für Geschäftsbeziehungen, bestätigt werden.
Ein Weg, die eigene Identität zweifelsfrei zu bestätigen, ist die Kenntnis spezieller Informationen. Häufig handelt es sich dabei um die Kombination aus Benutzername und Passwort. Bei der digitalen Authentifizierung kann jedoch auch nach einer PIN gefragt oder eine vereinbarte Sicherheitsfrage gestellt werden. In all diesen Fällen ist es aber wichtig zu wissen, dass die Antworten absichtlich oder unabsichtlich geteilt werden können.
Neben Wissen kann auch die Verwendung eines bestimmten Schlüssels zur digitalen Authentifizierung herangezogen werden. Hierfür sind vor allem Security-Token (eine Hardwarekomponente) im Einsatz. Nutzung und Datenpflege sind zwar mit einem Plus an Aufwand verbunden und prinzipiell besteht die Gefahr des Diebstahls oder Verlustes, doch abgesehen davon ist die benutzerbezogene Anwendung sehr zuverlässig.
Immer stärker verbreitet ist die digitale Authentifizierung über biometrische Merkmale wie den Fingerabdruck. Die Gefahr, die Daten zu vergessen, ist ausgeschlossen. Neben dem Fingerabdruck gibt es die Möglichkeiten der Gesichtserkennung, der Stimmerkennung sowie der Analyse des Tippverhaltens. Auch ein Iris- oder Retina-Scan über die Augen ist umsetzbar.
Um die Vorteile der verschiedenen Methoden zu kombinieren und Nachteile abzuschwächen, werden inzwischen in den meisten Fällen zwei Wege in der Zwei-Faktor-Authentifikation kombiniert. So muss beispielsweise sowohl ein Passwort eingegeben als auch ein Fingerabdruck erfasst werden.