Selbstorganisation

Menschen geraten aus unterschiedlichen Gründen in finanzielle Problemlagen. Um aus einer solchen Situation wieder herauszukommen oder sie im besten Falle ganz zu vermeiden, ist eine bewusste finanzielle Selbstorganisation das A und O. Im Folgenden zeigen wir Ihnen vier Tipps, mit denen Sie ihre Selbstorganisation verbessern können

Selbstorganisation – was ist das eigentlich?

Eine gesunde Selbstorganisation ist in vielen Lebenslagen äußerst hilfreich. Wer seine Einkäufe gut organisiert, greift weniger häufig zu Fertiggerichten und ernährt sich gesünder. Wer seinen Tag strukturiert plant, hat mehr Zeit für Familie und Freund*innen oder Hobbies und Sport. Nicht zuletzt ist Selbstorganisation auch im finanziellen Bereich wichtig. Nur wer einen guten Überblick über seine Finanzen hat, kann Schulden und Zahlungsrückstände vermeiden oder diese, falls bereits vorhanden, bestmöglich begleichen. Zum Glück lässt sich die finanzielle Selbstorganisation mit ein paar einfachen Tricks leicht erlernen.

 

Eine Frau organisiert ihre Finanzen zu Hause auf dem Sofa.

Vier Tipps für mehr finanzielle Selbstorganisation

Es gibt ganze Bücher und Seminare über verschiedene Methoden der Selbstorganisation. Oft sind es aber ganz einfache und kleine Veränderungen der Gewohnheiten, die einen großen Effekt auf die eigene Selbstorganisation haben. Wir haben an dieser Stelle einmal vier leicht umsetzbare Tipps herausgepickt, die Ihnen bei der Selbstorganisation der eigenen Finanzen eine erste Orientierung bieten.

Eine Frau organisiert ihre Finanzen zu Hause auf dem Sofa.

1. Ausgaben erfassen

Viele kennen es noch aus der Schule oder dem Studium: Was man einmal aufgeschrieben hat, behält man besser im Kopf und es kann stets auf die notierten Informationen zurückgegriffen werden. Das ist bei einem Haushaltsbuch nicht anders. Dabei geht es gar nicht so sehr um Selbstkontrolle, sondern vielmehr um die Sichtbarkeit von Beträgen, Summen und Werten

Wer Einnahmen, Ausgaben und geplante Anschaffungen übersichtlich verschriftlicht, macht einen großen Schritt Richtung Selbstorganisation. Hier und da mal zehn Euro auszugeben, fällt nicht schwer. Doch sieht man im Haushaltsbuch die Summe, die über einen gewissen Zeitraum durch solche zunächst kleinen Ausgaben zusammenkommt, erkennt man ganz schnell: vor einem Spontankauf sollte man kurz überlegen, ob dieser finanziell machbar ist. Gerade solche Kleinstbeträge können am Ende des Monats dazu führen, dass unterm Strich eine rote Zahl steht.

2. Den richtigen Fokus legen

Einer der Hauptgründe, warum Schulden entstehen oder wachsen, ist eine Art psychologische Barriere, wenn es um das Begleichen von Zahlungen geht. Versuchen Sie daher, Ausgaben bewusst und fokussiert zu tätigen. Nehmen Sie sich vor, eine Rechnung zu einem bestimmten Termin zu bezahlen und halten Sie sich an diesen Termin.

3. Prioritäten setzen

Eines der wichtigsten Grundprinzipien der Selbstorganisation ist die Priorisierung von Aufgaben. Erst wenn die Steuererklärung gemacht ist, gibt es das Feierabendbier und erst nach erfolgreichem Training im Fitnessstudio schmeckt das wohlverdiente Abendessen richtig gut. Ganz ähnlich ist es auch bei der Selbstorganisation der eigenen Finanzen.

Finden Sie heraus, welche Ausgaben für Sie am wichtigsten sind und wo es Einsparpotenziale gibt. Ziehen Sie zunächst die nicht zu ändernden Fixkosten von Ihren Einnahmen ab und ordnen Sie alle anderen Ausgaben und Budgets danach hierarchisch. Fast immer gibt es am Schluss der Liste ein paar Positionen, die gekürzt oder gänzlich gestrichen werden können, um die eigenen Ausgaben zu reduzieren. Finden Sie diese Einsparmöglichkeiten und entlasten Sie Ihr Konto langfristig.

4. Zeitpläne einhalten

Der Faktor Zeit ist ein wesentliches Element jeder Selbstorganisation. Zeitliche Angaben geben jeder Art von Plan oder Vorsatz eine nachvollziehbare und vor allem unbestechliche Struktur. Wer sich einen genauen Zeitpunkt für eine Tätigkeit einplant, verringert das Risiko des Aufschiebens ungemein. So werden auch Verpflichtungen fristgerecht eingehalten, die sonst schon mal auf die lange Bank geschoben worden sind.

Bezüglich der finanziellen Selbstorganisation helfen Zeitpläne dabei, Zahlungsziele einzuhalten und sich nicht selbst durch versehentliche Versäumnisse Stress zu bereiten. Wer weiß, zu welchen Zeitpunkten es Einnahmen oder feste Abbuchungen gibt, der kann auch alle anderen Ausgaben besser planen. So vermeiden Sie, den Überblick zu verlieren und Ihr eigenes Budget zu überschreiten.

Person arbeitet am Laptop

Selbstorganisation durch feste Budgets

Ein guter Überblick über Ihre Finanzen hilft Ihnen bei der finanziellen Selbstorganisation. Scheuen Sie nicht davor zurück, sich Listen oder Budgettabellen zu erstellen. Nur mit einer klaren Übersicht über alle Einnahmen und Ausgaben sowie unplanmäßige Aufwendungen beugen Sie unangenehmen Überraschungen vor. Außerdem vermeiden Sie so zu viele Spontankäufe und können stattdessen gezielt bei Aktionswaren zuschlagen.

Wer möchte, kann sich bei der finanziellen Selbstorganisation von einer App unterstützen lassen. Digitale Haushaltsbücher und Finanzübersichten sind der moderne Weg, sich jederzeit und von überall aus mit nur wenigen Handgriffen einen Überblick über die eigenen Finanzen zu verschaffen. Wie wäre es zum Beispiel mit FABIT, dem anwenderfreundlichen und kostenlosen digitalen Coach. Hier erwarten Sie verschiedene Funktionen, wie die Führung eines Haushaltsbuches, sowie hilfreiche Tipps und Tricks für einen besseren Umgang mit Ihrem Geld.

 

 

Person arbeitet am Laptop